Begegnungen mit Tieren
Tiere versetzen uns immer wieder in Erstaunen. Einige erscheinen uns fast menschlich, wie die Affen im Zoo. Andere überflügeln uns mit ihren Fähigkeiten: Sie sehen schärfer, hören feiner und laufen schneller als wir – oder schwingen sich mühelos in die Lüfte empor. Manche Tiere landen auf dem Teller, andere werden zu den besten Freunden des Menschen. Hat die Person, die Sie betreuen, vielleicht selbst Haustiere gehalten? Ist sie gern in Gärten und Parks spazieren gegangen oder hat den Zoo besucht, um Tiere aus der Nähe zu beobachten? Gehen Sie gemeinsam auf eine Expedition und lernen Sie Tiere kennen, die das Leben aufregender und schöner machen, und solche, die uns eher gefährlich oder lästig werden: in Liedern, Gedichten und Geschichten – und mit Dingen zum Ansehen und Anfassen, zum Entdecken, Riechen oder Schmecken.
Foto: Zoo Berlin
Alle meine Entchen
Aktivitäten
Gegenstände
Blatt mit dem Titel ALLE MEINE ENTCHEN oder mit dem kompletten Liedtext.
Aktivierungen
Lesen Sie gemeinsam den Titel des Gedichtes. Lassen Sie zunächst den Menschen mit Demenz das Wort lesen. Geben Sie die nötige Hilfestellung.
Gesprächsanregungen
Welche Kinderlieder fallen Ihnen ein?
Gegenstände
Schüssel mit Wasser,
Quietsche-Ente,
Stoff-Ente
Aktivierungen
Animieren Sie zum Erfühlen des Wassers. Sprechen Sie über die Temperatur. Geben Sie Assoziationen freien Raum. Lassen Sie die Quietsche-Ente auf dem Wasser schwimmen oder die Stoff-Ente befühlen. Raten Sie Bewegungen und Sportarten, die man auf dem Wasser machen kann.
Entwickeln Sie ein Bewegungslied, z.B.:
Alle meine Entchen schwimmen auf dem See!
– Wellenbewegungen mit den Händen und Armen nach rechts und nach links
Köpfchen unter Wasser,
– mit dem Zeigefinger nach unten zeigen
Schwänzchen in die Höh.
– mit dem Zeigefinger nach oben zeigen
2. Strophe
Alle meine Täubchen gurren auf dem Dach.
– mit den Händen ein Dach formen
Fliegt eins in die Lüfte,
– Die Arme nach oben ausstrecken
fliegen alle nach.
– Flügelschlagen imitieren
3. Strophe
Alle meine Hühner scharren in dem Stroh.
– mit den Füßen abwechselnd scharren
finden sie ein Körnchen, sind sie alle froh.
– die Hände freudig in die Luft strecken
4. Strophe
Alle meine Gänschen watscheln durch den Grund,
– mit den Füßen watscheln
Suchen in dem Tümpel, werden kugelrund.
– Mit den Händen einen kugelrunden Bauch formen
Gesprächsanregungen
Was kann man noch alles im oder auf dem Wasser machen? Sammeln Sie Bewegungen und Sportarten.
Ein Tierpfleger erzählt
Aktivitäten
Gegenstände
Blatt mit den Worten EIN TIERPFLEGER ERZÄHLT.
Aktivierungen
Lesen Sie gemeinsam den Titel. Lassen Sie zunächst den Menschen mit Demenz die Worte lesen. Geben Sie die nötige Hilfestellung.
Gegenstände
Bilder von Tieren, aus dem Zoo, von einem Tierpfleger (mit Beschriftung auf der Rückseite) oder Figuren (z.B. aus Plastik, Stoff) von Zootieren.
Aktivierungen
Betrachten Sie gemeinsam die Bilder der Tiere, vom Zoo, von Tierpflegern. Animieren Sie den Menschen mit Demenz zum Drehen und Wenden der Bilder und Lesen der Begriffe.
Überlegen Sie gemeinsam, wo die Tiere ihre Herkunft haben, welche Geräusche sie machen.
Gesprächsanregungen
Welche Tiere mögen Sie am liebsten?
Sind Sie gerne in den Zoo gegangen?
Gegenstände
Obst.
Aktivierungen
Überlegen Sie gemeinsam, was die Tiere gerne essen. Bereiten Sie gemeinsam Obst zu und essen Sie es.
Überlegen Sie gemeinsam, wo die Tiere ihre Herkunft haben, welche Geräusche sie machen.
Gesprächsanregungen
Haben Sie regelmäßig ein Tier versorgt?
Wilhelm Busch: Die Mücken
Aktivitäten
Gegenstände
Blatt mit den Worten DIE MÜCKEN.
Aktivierungen
Lesen Sie gemeinsam den Titel. Lassen Sie zunächst den Menschen mit Demenz die Worte lesen. Geben Sie die nötige Hilfestellung.
Gegenstände
Bilder von Tieren im Sommer (z.B. Mücke, Fliege, Biene, Schmetterlinge…), auf der Rückseite beschriftet.
Aktivierungen
Betrachten Sie gemeinsam die Bilder der Tiere.
Gesprächsanregungen
Welche Tiere fliegen noch im Sommer mit den Mücken in der Luft?
Gegenstände
Eiswürfel, Coolpack, kalter Waschlappen.
Aktivierungen
Sprechen Sie über laue Sommernächte. Sie können frei assoziieren, wie man sich in Sommernächten abkühlt oder wie man Stiche kühlt. Reiben Sie den Eiswürfel/Waschlappen/Coolpack gegenseitig über den Arm. Spüren Sie den Gegenstand in der Hand und beschreiben die Beschaffenheit.
Gesprächsanregungen
Welche Hausmittel kennen Sie bei Mückenstichen?
Wenn ich ein Vöglein wär
Aktivitäten
Gegenstände
Blatt mit den Worten WENN ICH EIN VÖGLEIN WÄR oder mit dem gesamten Liedtext.
Aktivierungen
Lesen Sie gemeinsam den Titel des Liedes oder den Liedtext. Lassen Sie zunächst den Menschen mit Demenz die Worte lesen. Geben Sie die nötige Hilfestellung.
Gegenstände
Vogelfutter, Vogelhaus, Meisenknödel, Äste, Nest, Vogelbücher.
Aktivierungen
Ahmen Sie gemeinsam das Flügelschwingen nach. Hängen Sie gemeinsam Meisenknödel auf, füllen Sie ein Vogelhaus und stellen es auf.
Gesprächsanregungen
Welche Eigenschaften werden verschiedenen Vögeln nachgesagt?
Womit haben Sie früher Vögel im Winter gefüttert?
Wohin würden Sie als Vöglein fliegen?
Gegenstände
Federn.
Aktivierungen
Streichen Sie sich zur Förderung von Motorik und Körperwahrnehmung gegenseitig mit der Feder über die Arme. Sprechen Sie dabei über die verschiedenen Federn und Farben der Vögel.